Wir verabschieden Dagmar Teepe
Am 18. Mai feiert Dagmar Teepe bei uns ihren letzten Gottesdienst und geht dann in ihren wohlverdienten Ruhestand. Als Gemeinde blicken wir dankbar auf 22 Jahre zurück, in denen Dagmar Teepe als Kirchenmusikerin bei uns tätig war.
Acht Jahre durfte ich als Pastor mit Dagmar zusammenarbeiten und mir ihr gemeinsam viele Gottesdienste gestalten. Gerne denke ich an unser gutes Miteinander und an die so unkomplizierte Art, mit Dagmar dabei an den Tag legte. Dagmar stellte sich bei all den Gottesdiensten nicht selbst in das Zentrum, hatte keine großen Allüren, sondern spielte so die Orgel, dass es uns als Gemeinde dienlich war. Sie hatte ein gutes Gespür dafür, die Lieder so zu begleiten, dass wir sie gut und gern mitgesungen haben. Das ist keine Kleinigkeit.
Ihr Lächeln, mit dem sich am Sonntag begrüßte, wird mir stets in Erinnerung bleiben. Denn wenn ich in die Kirche kam, war Dagmar, die sich gewissenhaft vorbereitete, schon da und spielte die Lieder an. Dieses Lächeln gehörte auch zu meinem Austausch mit Dagmar, denn oft verzierte sie ihre Mails und Nachrichten mit einem lächelnden Smiley. Und: Zu einem Lächeln trug sie auch immer wieder bei, wenn sie etwa beim Nachspiel für ein kleine Überraschung zum Schmunzeln sorgte. Überhaupt empfand ich Dagmars Spiel bei uns von einer großen Leichtigkeit geprägt, was viel zum fröhlichen Charakter unserer Gottesdienste beitrug. All das werde ich vermissen.
Mit der Kirchenmusik in unserer Gemeinde wird es natürlich mit Dagmar Teepes Abschied weitergehen. So wird Susan Lahesalu weiterhin die Kantorei und Anne-Christine Heinrich den Kinderchor leiten. Für die Gestaltung unserer Gottesdienste und den Ausbau der Kirchenmusik suchen wir darüber hinaus nun eine Person, die sich mit einer halben Stelle bei uns einbringt.
Es ist nicht Dagmars Art, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb ist es vielleicht gut und passend, ihren Abschied mit einem anderen Anlass zu verbinden. Am 18. Mai – dem Sonntag Kantate – feiern wir auch das 50jährige Jubiläum unserer Kantorei. Nach dem Festgottesdienst gibt es einen Empfang im Gemeindehaus, wo natürlich auch die Möglichkeit besteht, sich von Dagmar Teepe persönlich zu verabschieden.
Malte Detje